ioBroker - Einleitung

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Wer anfängt sich mit Smarthome zu befassen, und sich die ersten digitalen Lichtschalter kaufen will, der steht anfangs vor der Qual der Wahl, welches System zum Einsatz kommen soll. Zwar hat sich in den letzten Jahren so einiges getan, was die Kompatibilität der Systeme zueinander angeht, doch laufen Schnittstellen wie Matter & Co. noch lange nicht problemlos und von einer nahtlosen Kombination verschiedener Systeme miteinander sind wir noch weit entfernt. Irgendwo baut da doch noch jeder Hersteller ein eigenes Ökosytem für sich und seine eigene Hardware auf und es ist auch überhaupt nicht im Sinne der Hersteller es zu ermöglichen Fremdhardware über die eigene Zentrale steuerbar zu machen, da man ja schließlich nur an der eigenen Hardware verdient.

So steht man als Endkunde vor der Wahl welches System man einsetzen möchte. Hat man vielleicht schon Heizkörperaktoren von Homematic im Einsatz, wird man vermutlich auch beim Licht wieder zu Homematic greifen, wenn auch beispielsweise Shelly-Schalter wesentlich günstiger wären. Irgendwann benötigt man vielleicht auch einen Aktor, der von dem Hersteller seiner Wahl nicht verfügbar ist. Vielleicht wird man auch sagen, ist doch egal ob Heizung und Licht miteinander vernetzbar sind, doch spätestens wenn man irgendwann 5 verschiedene Apps von 5 verschiedenen Anbietern, für die verschiedenen Systeme, auf dem Smartphone hat, wird man sich eine zentrale Integration der einzelnen Systeme wünschen.

An dieser Stelle kommt ioBroker ins Spiel. Hierbei handelt es sich um eine quelloffene Open-Source-Lösung, welche ursprünglich für den Raspberry Pi geschrieben wurde, aber auch auf normaler x86-Hardware, sowie in virtuellen Umgebungen läuft.

ioBroker ist modular aufgebaut und wird von einer großen Community weiter entwickelt, sowie ständig erweitert. So erscheinen ständig neue Plugins und Erweiterungen, womit sich immer mehr Systeme verschiedener Hersteller integrieren lassen. Vom E-Auto, über Lichtschalter, bis zur Zentralheizung, Sämtliche Daten der verschiedenen Systeme stehen somit an zentraler Stelle zur Verfügung und lassen sich über den ioBroker steuern, protokollieren, auswerten und automatisieren. So ist es beispielsweise über den ioBroker problemlos möglich einen eQ-3 (Homematic) Fensterkontakt abzufragen, das beim Öffnen des Fensters das DECT-Heizungsthermostat der Fritzbox die Heizung abstellt und der Shelly Rollladenaktor die Jalousie öffnet.

Hört sich vielleicht alles sehr mächtig und kompliziert an, ist es aber eigentlich nicht. Dank seines modularen Aufbaus ist der Einstieg sogar recht einfach. Auf den nachfolgenden Seiten werde ich euch Schritt für Schritt zeigen wie der Einstieg gelingt und was ihr damit alles anstellen könnt.

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